Einen guten Morgen aus Norddeutschland!
Hat sich schon jemand von Euch mit einer möglichen MOGAS-Umrüstung auseinander gesetzt?
Das STC für den GAMI-Sprit ist durch, nur soll der preismäßig (mangels Konkurrenz) über dem von AVGAS liegen.
Viele Grüße
Stefan (D-EAUS)
Mogas Umrüstung
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StefanJ
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dew
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Re: Mogas Umrüstung
Hallo Stefan,
mein Prüfer hat gemeint, dass die Schläuche nicht das Problem darstellen.
Das Problem ist die Beschichtung vom Innentank. Die könnte sich durch das Ethanol im Mogas auflösen.
Es muss also eine neue Beschichtung für den Tank gefunden werden. Er meinte die Beschichtung gibt es bei den
Ölfirmen ( Shell, etc... ).
So ganz genau habe ich mich aber noch nicht informiert. Meine Ente ist gerade flugunfähig. Der Motor ist gerade bei LOMA zur
Generalüberholung. Gestern durfte ich helfen den Motor auseindanderzubauen...
Bis Bald
Claus
mein Prüfer hat gemeint, dass die Schläuche nicht das Problem darstellen.
Das Problem ist die Beschichtung vom Innentank. Die könnte sich durch das Ethanol im Mogas auflösen.
Es muss also eine neue Beschichtung für den Tank gefunden werden. Er meinte die Beschichtung gibt es bei den
Ölfirmen ( Shell, etc... ).
So ganz genau habe ich mich aber noch nicht informiert. Meine Ente ist gerade flugunfähig. Der Motor ist gerade bei LOMA zur
Generalüberholung. Gestern durfte ich helfen den Motor auseindanderzubauen...
Bis Bald
Claus
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Mr Bruhl
- Beiträge: 1
- Registriert: So 6. Nov 2022, 09:01
Re: Mogas Umrüstung
Erst einmal guten Tag an Euch hier im Forum.
Bin neu registriert, um nicht nur mitzulesen. Bisher kein Entenbesitzer,- das kann ja noch werden.
Anfang der 90‘er Jahre durfte ich oft in der Speed Canard mitfliegen, seit dem lässt mich die SC01 nicht mehr so richtig los. Ich hoffe auf Euer Verständnis.
Fliegerisch zu Hause fühle ich mich am Siegerland-Flughafen.
Zum Thema,-
Anfang der 90er hatten wir Kameraden die in diverse Flugzeuge MOGAS getankt haben. Das funktionierte nicht in allen Flugzeugen, in einigen Flugzeugen im Winter mit wenigen, im Sommer mit heftigen Problemen. Es ist lange her, es ging immer gut aus. Damals sah man vieles noch recht locker. Gelernt haben wir daraus,- mit dem Thema ist nicht zu spaßen!
Einer der Vereinskameraden baute seine Zusatztanks selbst. Aus GFK, Glasfaser getränkt mit Epoxidharz das er von einem Hersteller für Segelflugzeuge bekam.
Egal ob er MOGAS oder AVGAS einfüllte und damit sein Flugzeug bewegte, nach einigen Monaten wurden die Tanks undicht. Mit MOGAS ging das am schnellsten. Es lief aus allen Löchern. Mit Filtern aus dem Autoteilehandel wurde versucht die siffige Brühe so weit zu sieben das die groben Brocken des Tanks nicht bis zum Vergaser kamen.
Damals ging es primär um den Benzinpreis. Man stelle sich einen Unfall, nur einen vorgezogenen Overhaul vor,- was will man da sparen?
Aber zurück:
Avgas 100LL wird in absehbarer Zeit Geschichte sein.
Die EASA stellt Optionen. Wir können und dürfen als Halter tätig werden. Das geht am besten gemeinsam mit der Werft.
Der Blick ins FBH: Limitations schränkt die „Sorten“ deutlich mehr ein als ein Blick ins Lycoming Operators Manual. Flexibler scheint man inzwischen: Die Lycoming Service Instruction 1070AB zeigt ein weites Spektrum an Optionen, abschließend schaut man in die EASA CS-STAN.
Hier einige Links:
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q= ... wUjYiz2Dhv
CS-STAN Issue 2 | EASA (europa.eu)
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q= ... _caBiAFcj_
Lycoming Operators Manual für Euer Triebwerk findet sich im Netz.
Diese Publikationen werden von Zeit zu Zeit revidiert.
Das schreckt erst einmal ab. Ging mir zumindest so.
Ich hole so weit aus da wir leider keinen Hersteller haben der für uns durch die Behörde geht, der unser Ansprechpartner ist.
Das folgende schreibe ich da die Tanks der Speed Canard aus mit Epoxidharz getränktem Gewebe bestehen. Leider weiß ich nicht aus was die Beschichtung besteht und wer der Hersteller war.
Lt. des Motorherstellers Lycoming kann der O-235M, O-235P, O-320D & IO-320D neben Avgas 100LL diverse Sorten ab. Auch Mogas, Super EN228 etc.
MOGAS (Motorgasoline, Super EN228 etc.)
Generell,- Vorsicht! Das geht nur nach Rücksprache mit der Werft, und dem Hersteller!! Da trifft es neben dem Triebwerk hauptsächlich die Zelle, den Tank und die entsprechenden Bauteile.
AVGAS (Aviation Gasoline) Da hat es weniger unbekannte Faktoren.
Ich weiß nicht wer der erste sein will.
Wenn ich es wäre würde ich nicht mit irgend einem Benzin (MOGAS) loslegen. Ich würde AVGAS nehmen.
Laut der Produktdatenblätter von TOTAL ist Avgas UL91 ein Avgas 100LL fast ohne Bleitetraethyl.
Avgas UL91 max. 0,013 gPb/l vs Avgas 100LL 0,56 gPb/l.
Da ist nicht zu befürchten das der Kraftstoff die Tanks, deren Beschichtung, Dichtungen etc angreift.
Gruß, Andy
Bin neu registriert, um nicht nur mitzulesen. Bisher kein Entenbesitzer,- das kann ja noch werden.
Anfang der 90‘er Jahre durfte ich oft in der Speed Canard mitfliegen, seit dem lässt mich die SC01 nicht mehr so richtig los. Ich hoffe auf Euer Verständnis.
Fliegerisch zu Hause fühle ich mich am Siegerland-Flughafen.
Zum Thema,-
Anfang der 90er hatten wir Kameraden die in diverse Flugzeuge MOGAS getankt haben. Das funktionierte nicht in allen Flugzeugen, in einigen Flugzeugen im Winter mit wenigen, im Sommer mit heftigen Problemen. Es ist lange her, es ging immer gut aus. Damals sah man vieles noch recht locker. Gelernt haben wir daraus,- mit dem Thema ist nicht zu spaßen!
Einer der Vereinskameraden baute seine Zusatztanks selbst. Aus GFK, Glasfaser getränkt mit Epoxidharz das er von einem Hersteller für Segelflugzeuge bekam.
Egal ob er MOGAS oder AVGAS einfüllte und damit sein Flugzeug bewegte, nach einigen Monaten wurden die Tanks undicht. Mit MOGAS ging das am schnellsten. Es lief aus allen Löchern. Mit Filtern aus dem Autoteilehandel wurde versucht die siffige Brühe so weit zu sieben das die groben Brocken des Tanks nicht bis zum Vergaser kamen.
Damals ging es primär um den Benzinpreis. Man stelle sich einen Unfall, nur einen vorgezogenen Overhaul vor,- was will man da sparen?
Aber zurück:
Avgas 100LL wird in absehbarer Zeit Geschichte sein.
Die EASA stellt Optionen. Wir können und dürfen als Halter tätig werden. Das geht am besten gemeinsam mit der Werft.
Der Blick ins FBH: Limitations schränkt die „Sorten“ deutlich mehr ein als ein Blick ins Lycoming Operators Manual. Flexibler scheint man inzwischen: Die Lycoming Service Instruction 1070AB zeigt ein weites Spektrum an Optionen, abschließend schaut man in die EASA CS-STAN.
Hier einige Links:
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q= ... wUjYiz2Dhv
CS-STAN Issue 2 | EASA (europa.eu)
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q= ... _caBiAFcj_
Lycoming Operators Manual für Euer Triebwerk findet sich im Netz.
Diese Publikationen werden von Zeit zu Zeit revidiert.
Das schreckt erst einmal ab. Ging mir zumindest so.
Ich hole so weit aus da wir leider keinen Hersteller haben der für uns durch die Behörde geht, der unser Ansprechpartner ist.
Das folgende schreibe ich da die Tanks der Speed Canard aus mit Epoxidharz getränktem Gewebe bestehen. Leider weiß ich nicht aus was die Beschichtung besteht und wer der Hersteller war.
Lt. des Motorherstellers Lycoming kann der O-235M, O-235P, O-320D & IO-320D neben Avgas 100LL diverse Sorten ab. Auch Mogas, Super EN228 etc.
MOGAS (Motorgasoline, Super EN228 etc.)
Generell,- Vorsicht! Das geht nur nach Rücksprache mit der Werft, und dem Hersteller!! Da trifft es neben dem Triebwerk hauptsächlich die Zelle, den Tank und die entsprechenden Bauteile.
AVGAS (Aviation Gasoline) Da hat es weniger unbekannte Faktoren.
Ich weiß nicht wer der erste sein will.
Wenn ich es wäre würde ich nicht mit irgend einem Benzin (MOGAS) loslegen. Ich würde AVGAS nehmen.
Laut der Produktdatenblätter von TOTAL ist Avgas UL91 ein Avgas 100LL fast ohne Bleitetraethyl.
Avgas UL91 max. 0,013 gPb/l vs Avgas 100LL 0,56 gPb/l.
Da ist nicht zu befürchten das der Kraftstoff die Tanks, deren Beschichtung, Dichtungen etc angreift.
Gruß, Andy